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Lange Nacht der Wissenschaften am 10. Mai 2014

PRESSEMITTEILUNG / Expedition in die Welt der Pflanzen im Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem
Montag 28. April 2014

Der drittgrößte Botanische Garten und eines der größten botanischen Forschungszentren der Welt öffnen ihre Türen und bieten einen spannenden Einblick in die Arbeit von Botanikerinnen und Botanikern. Die pflanzliche Artenfülle unseres Planeten gibt es zu erforschen im Garten, im Labor, im Herbarium, in der Bibliothek, im Internet und im Museum. Zu erleben ist eine Nacht der Pflanzenforschung mit interessanten Präsentationen, Vorträgen und Führungen durch die Ausstellungen und Sammlungen vor und hinter den Kulissen. Mehr zum Programm...

Pressefotos www.bgbm.org/de/presse/pressefotos#LaNaWi_N8

Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften:

Kinderprogramm

Ratespiel der Bibliothek für Kinder ab 10 Jahren
Wer alle Fragen zur bibliophilen Pflanzenwelt Griechenlands richtig beantwortet, bekommt einen Forscher-Reisepass verliehen.
17-23 Uhr durchgehend

Führungen

Was Sie schon immer über Wiesen wissen wollten – Biodiversität vor der Haustür
Bei der Exkursion zu den Wiesen im Garten lernen Sie ganz unterschiedliche Wiesentypen, ihre Ökologie und ihre charakteristischen Pflanzenarten kennen. Am Ende wissen Sie ganz genau, dass ein Fußballrasen keine Wiese ist.   
17, 18.15 + 19.45 Uhr; Führung, 35 min

Was heißt denn hier eigentlich bedroht? Pflanzenarten von Australien bis Brandenburg am Vorabend ihres Verschwindens
Woher wissen wir, welche Tiere und Pflanzen um uns herum gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind? Gibt es einen Unterschied zwischen „selten“ und „bedroht“? Fachgutachten wie die Roten Listen geben uns die Antwort. Begeben Sie sich mit uns auf eine Reise von weltweit bedrohten Arten bis hin zu regionalen Raritäten und entdecken Sie, wozu Rote Listen gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze gut sind, wie sie erstellt werden und wie Sie sie nutzen können.
17.15, 18.30 + 20 Uhr; Führung, 45 min - max. 20 Pers.

Heil-, Gift- und Zauberpflanzen
Wirkungsweise, Inhaltsstoffe und Anwendung von Heilpflanzen werden vorgestellt sowie Mythen, die sich seit alten Zeiten um diese Pflanzen ranken. Die magisch-religiösen Vorstellungen von Zauberpflanzen, die den Volksglauben unserer Ahnen prägten, geben einen kleinen Einblick in den Drogenschatz der Antike. Riechen, anfassen und schmecken von Kräutern sollen die visuelle Wahrnehmung unterstützen.
17.30 Uhr; Führung, 60 min - max. 30 Pers.

Was macht Lady Gaga im Farnherbar?
Das Berliner Herbarium ist eines der größten weltweit. 3,6 Millionen Pflanzen werden für die Nachwelt konserviert und in aktueller Forschung verwendet. Die ältesten Belege sind von 1700 und Belege der Expeditionen von Humboldt, Chamisso oder den Cookschen Weltumsegelungen zählen mit zu den berühmtesten. Bei der Führung lernen Sie das Farnherbar kennen – und erfahren, was Humboldt mit Lady Gaga verbindet.
17.45 + 19.45 Uhr; Führung, 45 min - max. 12 Pers.  

Wie lernten Seerosen schwimmen?
Seerosen sind heute auf der ganzen Welt beheimatete krautige Wasserpflanzen. Sie zählen zu einer der ältesten Entwicklungslinien der Blütenpflanzen, sie haben sich aber auch auf verschiedenen Kontinenten ganz unterschiedlich entwickelt. Daher sind Seerosen eine interessante Modellgruppe, an der Erkenntnisse über die Evolution von Blütenpflanzen gewonnen werden können. Bei einer Führung mit dem Seerosenspezialisten und Direktor Prof. Dr. Thomas Borsch besuchen Sie die Seerosengewächshäuser hinter den Kulissen. Erfahren Sie aus der Forschung wie Seerosen schwimmen lernten und warum ihre Blüten so groß sind.
19.30 Uhr; Führung, 45 min

Auf nächtlicher Entdeckungsreise durch die Pflanzenwelt der Tropen und Subtropen
Führung durch die Gewächshäuser
20, 21.30 + 23 Uhr; Führung, 60 min

Sneak-Preview: „Kaukasus. Pflanzenvielfalt zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer“
Am 16. Mai 2014 öffnet die große neue Kaukasus-Sonderausstellung im Botanischen Museum ihre Pforten. Exklusiv in der Langen Nacht der Wissenschaften dürfen Sie vor der offiziellen Eröffnung mit der Ausstellungskuratorin Kathrin Grotz hinter die Kulissen blicken und die „Ausstellung in progress“ schon mal sehen. Erfahren Sie dabei, wie eine wissenschaftliche Ausstellung entsteht und warum der Kaukasus in Berlin jetzt ganz groß rauskommt.
21 Uhr; Führung, 30 min

Präsentationen & Workshop

Bibliophile Expedition nach Griechenland: Alte und neue Literatur zur griechischen Flora und selbst durchblättern mit Ratespiel
17-23 Uhr; Präsentation, fortwährendes Angebot

5752 Pflanzenarten von der Kretischen Dattelpalme bis zur Griechischen Königskerze
Griechenland besitzt einen beeindruckenden botanischen Reichtum. Vor kurzem wurde maßgeblich vom Berliner Botanischen Garten eine Checkliste erarbeitet und herausgegeben. Erfahren Sie den aktuellen Wissensstand über die Farne und Blütenpflanzen Griechenlands und finden Sie heraus, wie so eine Checkliste erarbeitet wird und wer diese braucht.
17.15, 18.15, 19.15, 20.15, 21.15 + 22.15 Uhr; Vortrag, 15 min

Vom Netz ins Netz: Kieselalgen im Rasterelektronenmikroskop
Wir entdecken, mikroskopieren, analysieren und beschreiben Kieselalgen und veröffentlichen unsere Erkenntnisse für die Wissenschaft und Allgemeinheit. Wir demonstrieren die Stationen vom Wassertropfen über das Labor bis in die globalen Biodiversitätsnetzwerke im Internet.
18, 19 +20.30 Uhr; Demonstration, 30-45 min

Ausstellungen

Halluzinationen? Die ganze Welt im Magen? Steinkohle? Modeschmuck der Pharaonen?
Pflanzen beeinflussen nicht nur unser Leben, ohne sie würde es uns schlichtweg nicht geben. Die Dauerausstellungen im Botanischen Museum behandeln mit Exponaten, Modellen, Dioramen, Medieninstallationen und Filmen viele verschiedene Themen rund um Pflanzen.
17-24 Uhr; Dauerausstellung, fortwährend

Pflanzen im Labor: Wie entsteht der genetische Fingerabdruck?
Warum werden Pflanzen im Labor untersucht, um Hinweise auf deren Verwandtschaftsverhältnisse und Evolution zu erlangen?  Eine Ausstellung erläutert die moderne Forschungsarbeit in den Laboren des Botanischen Museums und zeigt die einzelnen Arbeitsprozesse von der Probe, DNA-Isolierung bis zum Ergebnis der sequenzierten Erbinformation.
17-24 Uhr; Dauerausstellung, fortwährend

Crocher en Plein Air: Häkelkunst von Katharina Krenkel
So wie andere klassische Bildhauer Hammer, Meißel und Stein verwenden, benutzt Katharina Krenkel seit 20 Jahren Wolle und Häkelnadel. Sie häkelt verwelkte Blütendolden, Kernobst, Blumenpressen, Erdschichten, Ungeziefer und mehr.
17-24 Uhr; Galerieausstellung, fortwährend